DIE SAMMLUNG HANDKE ZUM EINSTECKEN

Die Publikation der Sammlung Handke versammelt Texte und Abbildungen künstlerischer Arbeiten, Korrespondenzen, Fotos, Zeitungsausschnitte, Videostills und Notizen, die sich in ihrer Zusammenstellung zu einer Bildergeschichte fügen, die über Leben, Werk und Arbeit der Künstlerin, Bühnenbildnerin, Ex-Fernsehsendermitbesitzerin und weiblichen DJ Amina Handke Auskunft gibt.

Mit Texten, Fragmenten, Bildern, Korrespondenzen und Fundstücken von und mit Andrea Pesendorfer, Annette Messager, Erich Joham, Max Goldt, Tobias Urban, katsey, Thomas Rottenberg, Hermes Phettberg, Peter Handke, Ruth Ehrmann, Paul Divjak, Wolfgang Kopper, Yves Chaudouet, H. M. Enzensberger, Maria Ziegelböck, Maja Stefanovic u.v.a.m.

"Handke arbeitet(e) als DJ, Bühnenbildnerin,TV- Macherin, Malerin, Videoartistin.
Da kommt schon eine tolle Kollektion aus "32einhalb Jahren Handke" zustande."

(der Standard)

Das Buch ist erschienen im Triton Verlag

72 Seiten mit Farbabbildungen, 10,5 x 23 cm, hardcover

ISBN 3-85486-075-5

"Erinnerung und Dankbarkeit, ein bisschen Angst und eine Menge Souveränität kennzeichnen den Umgang der Frau mit sich selbst, und es ist ein Vergnügen, ihr dabei zuzuschauen."

(die Zeit)

 

"Nicht zufällig ist der "Sammlung Handke" ein Zitat von H. M. Enzensberger vorangestellt, finden wir hier doch eine gänzlich andere Form des Museums vor, in dem die Ausstellende selbst zum einzigen Exponat wird. In dieser ebenso variantenreichen wie persönlichen zweiten Version dieser Kollektion - die erste war in einer Salzburger Galerie zu bewundern - werden Zeichen nicht bloss angehäuft, sondern mit dem bewussten Sammeln von Verweisen auf ein Leben das "Verschwinden
des Subjekts" (Bürger) unmöglich gemacht. Mit dem Programm "Identität durch Identifikation" wird neben einem Überblick über das bisherige Schaffen der Künstlerin auch ein bemerkenswerter Aspekt in die Diskussion über den Zustand des modernen Subjekts eingebracht: es wird gesammelt, was sich einfindet - und nicht mehr. Wie Andrea Pesendorfer in ihrem Textbeitrag nachweist, liegt folglich die Kreativität und auch das damit verbundene Biographische in der Kombination von Gesammeltem und Gemachtem. In den Texten, Fragmenten und Fundstücken sammelt sich ein Ich abseits des Musealen: sich sammeln gegen die Vergänglichkeit. Dabei wird sich aber nicht mit einem Festmachen in der Realität begnügt; vielmehr wird auch die Befindlichkeit der Welt, mit der man sich dadurch in Neuverhandlung bringt, zum Ausdruck gebracht. Und auch der Witz kommt hier nicht zu kurz; wie Hermes Phettberg es in einer E-Mail an Amina Handke formuliert: "Ich halte Dich eher [für die] Kategorie Till Eulenspiegel. Witz in der Welt! Gewitztheit mehrend."


(Anzeiger. Die Fachzeitschrift des Österr. Buchhandels)